Die Psyche in der Perimenopause

Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren gehören für viele Frauen dazu. Etwa jede fünfte Frau erlebt in der Perimenopause spürbare Veränderungen der Stimmung – von Reizbarkeit und Nervosität bis hin zu depressiven Symptomen.

Wichtig: Die Perimenopause verursacht keine Depressionen, kann aber die Voraussetzungen schaffen, dass Frauen anfälliger für depressive Verstimmungen werden.

Typische psychische Symptome in der Perimenopause

Frauen in den Wechseljahren berichten besonders häufig über:

  • Reizbarkeit & erhöhte Stimmungslabilität

  • Nervosität & Angstzustände

  • Traurigkeit & fehlenden Antrieb

  • Erschöpfung & Überforderung

  • Konzentrationsschwierigkeiten

  • Schlafstörungen

In manchen Fällen treten sogar Panikattacken auf.

Ursachen für Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren

1. Hormonelle Veränderungen

Mit Beginn der Perimenopause sinkt die Produktion von Östrogen. Dieses Hormon wirkt im Gehirn wie ein natürlicher „Psychoschutz“ und beeinflusst wichtige Botenstoffe wie Serotonin und Dopamin. Weniger Östrogen bedeutet weniger Stabilität für Stimmung und Stressresistenz – das kann zu depressiver Verstimmung in den Wechseljahren führen.

2. Psychosoziale Belastungen

Neben den hormonellen Veränderungen erleben viele Frauen tiefgreifende Veränderungen in ihrem Leben:

  • Auszug der Kinder

  • Pflege oder Verlust der Eltern

  • Veränderungen in Partnerschaft oder Sexualität

  • Ängste rund ums Älterwerden und die eigene Attraktivität

  • gesundheitliche Beschwerden

Diese psychischen Belastungen in den Wechseljahren können Stimmungsschwankungen verstärken oder sogar depressive Episoden auslösen.

Behandlungsmöglichkeiten bei Stimmungsschwankungen

Stimmungsschwankungen sind in der Perimenopause nicht ungewöhnlich. Werden sie jedoch stark oder langanhaltend, sollte unbedingt eine ärztliche Abklärung erfolgen. Mögliche Ansätze sind:

  • Medizinische Abklärung & Therapie (z. B. Hormon-Ersatz-Therapie, falls geeignet)

  • Lebensstiländerungen: Ernährungsumstellung, Bewegung und Entspannungstechniken wirken stabilisierend

  • Psychotherapie: hilft, mit Ängsten, Traurigkeit oder Überforderung umzugehen

  • Coaching: unterstützt dabei, neue Perspektiven zu entwickeln, Selbstfürsorge zu stärken und diese Lebensphase bewusst zu gestalten

Fazit – psychische Gesundheit in der Perimenopause stärken

Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren sind kein Zeichen von Schwäche, sondern Ausdruck der tiefgreifenden Veränderungen in Körper und Leben. Mit dem richtigen Wissen, Selbstfürsorge und gegebenenfalls Unterstützung lassen sich auch diese Herausforderungen bewältigen.

✨ In meinem Coaching biete ich dir einen geschützten Raum, um Klarheit und innere Stärke in dieser Übergangsphase zu gewinnen. Gemeinsam schauen wir, wie du deine psychische Gesundheit stärkst und deine Lebensmitte aktiv gestaltest.

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