Schlafstörungen in der Perimenopause

Schlafprobleme in der Perimenopause – Ursachen & Tipps für besseren Schlaf

Viele Frauen kennen es: Kaum beginnen die Wechseljahre, verändert sich der Schlaf. Einschlafen fällt schwerer, wir wachen öfter auf oder liegen mitten in der Nacht hellwach im Bett. Diese Schlafstörungen in der Perimenopause können sehr belastend sein – aber es gibt gute Erklärungen dafür und Wege, besser damit umzugehen.

Hormone im Ungleichgewicht – warum der Schlaf leidet

Ein zentraler Grund für Schlafprobleme in den Wechseljahren liegt in den Hormonen. Mit Beginn der Perimenopause geraten Östrogen und Progesteron aus dem Gleichgewicht.

Besonders Progesteron ist wichtig für guten Schlaf:

  • Es wirkt beruhigend auf Psyche und Nerven

  • Es reduziert Ängste

  • Es unterstützt das Ein- und Durchschlafen

Wenn der Körper weniger Progesteron produziert, fehlen genau diese Effekte – und das macht sich nachts bemerkbar.

Melatonin – das Schlafhormon verändert sich

Auch Melatonin, unser „Nacht-Hormon“, verändert sich mit den Jahren. Es sorgt normalerweise dafür, dass der Körper in den Ruhemodus schaltet. Doch mit zunehmendem Alter produziert der Körper weniger davon.

Die Folge: Wir finden schwerer in den Schlaf und wachen leichter wieder auf.

Lebensstil-Faktoren, die Schlafstörungen verstärken können

Neben den hormonellen Veränderungen gibt es weitere Einflüsse, die in den Wechseljahren den Schlaf stören können:

  • unregelmäßige oder unausgewogene Ernährung

  • Alkoholkonsum

  • bestimmte Medikamente

  • dauerhafter Stress

  • chronische Erkrankungen oder Schmerzen

Gerade in der Perimenopause wirken also viele Faktoren zusammen – kein Wunder, dass Schlafprobleme so verbreitet sind.

5 Tipps: Besser schlafen in der Perimenopause

Kleine Veränderungen im Alltag können schon viel bewirken. Hier ein paar Ideen, die dich unterstützen können:

  1. Abendrituale schaffen
    Spaziergang, Kräutertee oder ein warmes Bad – Rituale signalisieren dem Körper: Es ist Zeit, runterzufahren.

  2. Schlafumgebung optimieren
    Dunkelheit, frische Luft und eine angenehme Temperatur fördern die Melatonin-Produktion.

  3. Leichte Abendmahlzeiten
    Verzichte abends auf schwere Speisen, Zucker und Alkohol. Besser: Gemüse, etwas Eiweiß und gesunde Fette.

  4. Bildschirmpause vor dem Schlafen
    Handy und Laptop hemmen die Ausschüttung von Melatonin. Gönn dir mindestens eine Stunde „screen-free“.

  5. Stressabbau üben
    Atemübungen, Journaling oder Dankbarkeitsrituale beruhigen den Geist und erleichtern das Einschlafen.

Mein Fazit – Schlafprobleme in der Perimenopause verstehen und angehen

Schlafstörungen in den Wechseljahren sind kein Zeichen von „Schwäche“, sondern ein natürlicher Ausdruck der Veränderungen, die dein Körper gerade durchläuft. Das Wissen um die Ursachen kann dir helfen, liebevoller mit dir selbst umzugehen – und gezielt an den Stellschrauben zu drehen, die dir guttun.

✨ Wenn du dir wünschst, deine Schlafqualität ganzheitlich zu betrachten – nicht nur medizinisch, sondern auch im Zusammenspiel mit deinem Alltag, deiner Ernährung und deinem Umgang mit Stress – begleite ich dich gerne im Coaching. Gemeinsam finden wir Wege, wie du wieder besser zur Ruhe kommst.

Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine medizinische Beratung dar. Die hier bereitgestellten Informationen sollten nicht als Ersatz für eine professionelle Diagnose oder Behandlung durch eine Ärztin oder einen anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleister verwendet werden. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen solltest du stets einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren.

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